Das Jahr 2023 war geprägt von grossen Schwankungen bei der Schadenbelastung und an der Börse. Letztendlich ergaben sich sowohl eine überdurchschnittliche Belastung durch Schäden als auch erfreulich hohe Kapitalerträge. Dadurch konnten die im letzten Jahr aufgelösten Sicherheits- und Schwankungsrückstellungen teilweise wieder aufgefüllt werden.

Hagel im Sommer und unbekannte Brandursachen
Im ersten Halbjahr 2023 ereigneten sich nur knapp 700 Schadenfälle mit einer Schadensumme von über CHF 8 Mio. In der zweiten Jahreshälfte hatten wir jedoch über 5'000 Schäden mit einer Summe von knapp CHF 37 Mio. zu bewältigen. Allein die 3'600 Schadenfälle der beiden grossen Hagel- und Sturmereignisse im Sommer 2023 verursachten Schäden von rund CHF 19.2 Mio. Hagel und Sturm waren im letzten Jahr für 97 Prozent aller Schadenfälle und 96 Prozent der Schadensumme verantwortlich. Auch die Belastung durch Brandschäden war überdurchschnittlich, wobei sich die Fallzahlen im langjährigen Schnitt bewegten. In 10 Prozent der Fälle konnte die Brandursache nicht ermittelt werden. Diese 63 Brandfälle verursachten aber über 60 Prozent der Schadensumme.

Volatile Finanzmärkte
Im ersten Halbjahr 2023 resultierte eine Rendite von rund 4.4 Prozent, die sich bis Ende Oktober auf 1.8 Prozent reduzierte und bis zum Jahresende erfreulicherweise auf 6.2 Prozent stieg. Zu diesem Ergebnis trugen sämtliche Anlageklassen bei. Während im letzten Jahr aufgrund ausserordentlich hoher Verluste an den Kapitalmärkten Rückstellungen in Höhe von CHF 59.8 Mio. aufgelöst wurden, konnten diese Rückstellungen dieses Jahr um CHF 36.4 Mio. wieder geäufnet werden.