Das Ergebnis für das Jahr 2023 zeigt eine schwarze Null. Obwohl der Schadenaufwand mit CHF 43.2 Mio. deutlich über dem 10-Jahresschnitt lag, konnten dank hoher Kapitalerträge von CHF 57.6 Mio. nicht nur diese Belastungen gedeckt, sondern auch ein Teil der im Vorjahr aufgelösten Rückstellungen wieder aufgefüllt werden. Das sichert weiterhin die finanzielle Stabilität der GVSG.

Die Kapitalmärkte erlebten erneut ein Auf und Ab, aber im Gegensatz zum aussergewöhnlich hohen Verlust des Vorjahres endete dieses Jahr in einem erfreulichen Überschuss. Alle Anlageklassen trugen dazu bei. Das positive Anlageergebnis ermöglichte es, die Rückstellungen für Kapitalanlagerisiken um CHF 36.4 Mio. und die Rückstellungen für Versicherungsrisiken um CHF 6.3 Mio. zu erhöhen. Damit sind beide Rückstellungen zu 89 Prozent gefüllt.

Überdurchschnittliche Schäden aus Hagel und Sturm
Nicht nur die Börsen, sondern auch die Schadenaufwendungen sind volatil. Mit CHF 24.8 Mio. lagen die Elementarschäden weit über dem 10-Jahresdurchschnitt von CHF 15.2 Mio. Etwa 70 Prozent der Schäden 2023 waren auf Hagel und weitere 26 Prozent auf Sturm zurückzuführen. Auch der Aufwand für Brandschäden lag mit CHF 19.6 Mio. über dem langjährigen Schnitt von CHF 16.1 Mio.

Die enormen Sturmschäden vom 24. Juni 2023 in La Chaux-de-Fonds führten zu einer Beitragsverpflichtung von CHF 4.5 Mio. gegenüber der Interkantonalen Risikogemeinschaft (IRG), in der sich die Kantonalen Gebäudeversicherungen für ausserordentliche Elementarschäden zusammengeschlossen haben.

Feuerschutzrechnung mit Ertragsüberschuss
Die Feuerschutzrechnung schliesst das Jahr 2023 mit einem Ertragsüberschuss von rund CHF 4.3 Mio. ab. Den gestiegenen Einnahmen aus der Feuerschutzabgabe stehen gestiegene Ausgaben für Beiträge an Feuerwehren und Löschwasserversorgungen sowie höhere Ausgaben für die Aus- und Weiterbildung der Feuerwehren gegenüber. Der Überschuss fliesst in den Feuerschutzfonds und steht in den nächsten Jahren für Feuerschutzaufgaben zur Verfügung.